Innerhalb von zwei Tagen sind aus der Schulgemeinde und darüber hinaus so viele Sachspenden abgegeben worden, dass wir mehrere Bullis für den Transport brauchten. Außerdem wurden einige Tausend Euro gespendet, so dass wir eine große Menge an haltbaren Lebensmitteln, Windeln und Babynahrung kaufen konnten, die in der Ukraine dringend gebraucht werden.
Am Sonntag morgen um 6 Uhr machte sich der Barntruper Hilfskonvoi auf den Weg Richtung Polen und erreichte gegen Mittag unsere Partnerschule in Olawa. Dort wurden alle von der Schulleitung, einigen deutsch sprechenden Lehrkräften und einer Gruppe Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, die z.T. aus der Ukraine stammen aber schon länger in Olawa leben, herzlich begrüßt, bevor es mit vereinten Kräften ans Entladen der Fahrzeuge ging. Nach einem Mittagessen, das die polnische Schule organisiert hatte, stiegen die Barntruper wieder ein und fuhren zurück nach Lippe, wo alle gegen Mitternacht wohlbehalten eintrafen.
Wir und unsere polnischen Freunde bedanken uns, auch im Namen der Menschen in der Ukraine, ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern - egal ob sie nun Geld, Sachspenden, Lebensmittel oder auch Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben! Die Hilfsgüter, die zunächst in den Keller der polnischen Schule gebracht wurden, werden in den nächsten Tagen mit Hilfe des polnischen roten Kreuzes und vieler ukrainischstämmiger Familien, die in Olawa leben aber noch Freunde und Verwandte in der Ukraine haben, aufgeteilt und dann in kleine und abgelegene ukrainische Dörfer gebracht, die von den großen Hilfstransporten oft nicht erreicht werden.
Wir in Barntrup sind überzeugt davon, dass wir in den nächsten Wochen gemeinsam mit unserer Partnerschule noch einmal eine ähnliche Solidaritätsaktion starten werden, zumal wir nun genauer wissen, wie die Situation vor Ort ist und wer die konkreten Ansprechpartner dort sind.