Wie kann so ein innovatives Konzertformat aussehen?
Durch eine Kooperation zwischen dem jungen Theater und der Hochschule für MusikDetmold wurde den Musikstudierenden die Möglichkeit gegeben, sich mit zeitgemäßen Themen auseinanderzusetzen und diese musikalisch und szenisch umzusetzen. Zwei Ensembles traten an diesem Tag gegeneinander an und stellten dem Publikum - also unserem Philosophiekurs - ihre Ergebnisse zu den Themenbereichen "Umgang mit Grenzen", "Heimat" und "Fremdsein" vor.
Die 20-minütigen Performances hätten nicht unterschiedlicher sein können: Was innere und äußere Grenzen bzw. Begrenzungen mit uns machen und wie wir Grenzen überwinden, um das „Fremde“ kennenzulernen, stellte das Duo (Gesang und Violine) sehr bedrückend dar. Die zweite Perfomance riss uns abrupt aus der beklemmenden Stimmung und entführte uns in asiatische Klangwelten. Choreografiertes Trommelspiel, rhythmisches Spiel mit geschlossenen und geöffneten Fächern und virtuose Marimba- bzw. Metallophonelemente begeisterten Augen und Ohren.
Zwei Künstler aus dem Berliner Stegreif Orchester, die in der Vergangenheit mit den Studierenden an ihren Performances gearbeitet hatten, bewegten auch unsere Schülerinnen und Schüler am Schluss noch zu einer Performance, indem sie im kleinen Theater gemeinsam einen Wüstenklangteppich mit Geräuschen erzeugten und somit die heißen Wüstenstürme der Savanne mitsamt den dazugehörigen Krabbelwesen in das Theater nach Detmold holten.
Eine tolle Erfahrung!