Das Schweineherz ist in Aufbau und der Größe dem des Menschen sehr ähnlich. Deshalb untersuchten die Schülerinnen und Schüler, nachdem sie die Strukturen schon an einigen Modellen im Biologieunterricht verinnerlicht hatten, das Realobjekt. Das Schweineherz kam direkt aus der Region (vielen Dank an die Fleischerei Tönebön für die Spende!) und ist ein Produkt der Schlachtung - entgegen der Befürchtungen der SchülerInnen wurden die Schweine nicht extra für das Sezieren unserer Schweineherzen geschlachtet!
Im Unterricht wurde das Herz zunächst genau betastet (einige Mutige trauten sich das auch ohne Handschuhe zu), gewogen und vermessen. Nachdem die anfängliche Scheu überwunden war, kam der Forscherdrang zum Vorschein und die Schülerinnen und Schüler untersuchten mit Glasstäben die einzelnen Gefäße z.B. der Aorta. Dann wurde das Herz entlang der Herzkammer eröffnet, damit auch das Innere untersucht werden konnte. Hier konnten nun gut die Segelklappen betrachtet werden und auch ein paar Blutgerinsel („Was ist das Schwarze da?“) wurden fasziniert betrachtet oder heraus präpariert. Das Herz hat nun mal Blut transportiert, da bleiben ein paar Reste davon auch übrig.
Am Ende waren alle stolz über die neuen Erkenntnisse, dass sich das Herz als Muskel ziemlich fest anfühlt (wie ein Stück Schweinefilet oder Schnitzel eben auch) und das mit einem wissenschaftlichen Gedanken heran gegangen dieses Wunderorgan einfach spannend ist.
