Die Gruppe am Colosseum

Lateinfahrt 2025

Angeblich führen ja alle Wege nach Rom - irgendwann. Für einige Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe, die jahrelang Latein gelernt haben, war es jetzt soweit! Sie verbrachten einige spannende Tage in der Metropole.

Am Donnerstagmorgen um 8 Uhr versammelten wir, 14 Schülerinnen und Schüler der Q2 mit Frau Wahren und Herrn Müller, uns am Flughafen Düsseldorf und checkten kurz darauf gemeinsam ein. Nach dem Check-in hatten wir noch etwas Zeit zur freien Verfügung, bevor gegen 10:30 Uhr das Boarding begann. Der Flug verlief ruhig und angenehm, sodass wir planmäßig um 13 Uhr in Rom landeten.

Vom Flughafen aus brachte uns ein Shuttlebus zum Hotel, wo wir unsere Zimmer bezogen. Nach einer kurzen Erholungspause machten wir uns auf den Weg in das Zentrum der italienischen Hauptstadt. Mit der Metro gelangten wir in die historische Altstadt Roms, wo wir die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten erkundeten.

Dort hielten wir informative Vorträge zu verschiedenen kulturellen und architektonischen Highlights – etwa zum imposanten Pantheon, dem beeindruckenden Trevi-Brunnen und der berühmten Spanischen Treppe. Jede Station bot faszinierende Einblicke in die Geschichte dieser außergewöhnlichen Stadt.

Den Abschluss dieses ereignisreichen Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in einem traditionellen italienischen Restaurant. Danach stand uns noch etwas Freizeit zur Verfügung, bevor wir den Tag, erschöpft, aber voller neuer Eindrücke, ausklingen ließen.

Am Freitagmorgen begann ein ebenso spannender Tag. Um 7:30 Uhr trafen wir uns alle zum Frühstück, bevor wir uns mit der Metro in Richtung Kolosseum begaben. Dort erhielten wir eine Führung durch Frau Wahren, die uns die wichtigsten Ereignisse und Informationen über dieses architektonische Meisterwerk vermittelte. Schon bald zeigte sich, wie prächtig das Kolosseum in seiner ganzen Dimension ist – ein Eindruck, den wir während der zweistündigen Besichtigung verschiedener Ebenen gewannen.

Anschließend führte uns unser Weg zum Forum Romanum. Dort schlenderten wir über den Palatin und das Forum, während Herr Müller den Rundgang mit interessanten Fakten über römische Kirchen und antike Bauwerke begleitete. Nach einer zweistündigen Freizeit, in der sich viele von uns eine kleine Stärkung gönnten, trafen wir uns um 15:00 Uhr am Zirkus Maximus. Dort erlebten wir eine spannende VR-Tour, die uns einen lebendigen Eindruck von dem antiken Bauwerk vermittelte und zugleich zeigte, wie fortschrittlich die römische Baukunst bereits damals war – viele moderne Arenen basieren auf ähnlichen Grundstrukturen. Den Tag ließen wir bei einem Abendessen in demselben Italiener wie am Vortag ausklingen.

Am darauffolgenden Samstag mussten wir besonders früh aufstehen, denn viel stand auf dem Programm – vor allem ein Besuch im Vatikan. Nach einem kurzen, aber stärkenden Frühstück brachen wir auf, um frühzeitig anzukommen. Unser erstes Ziel war der Petersdom samt Petersplatz. Zunächst besichtigten wir das Innere der Kirche und bewunderten die beeindruckende Architektur sowie die zahlreichen Kunstwerke. Danach besuchten wir das Grab des Petrus im Untergeschoss, ehe wir schließlich die Kuppel bestiegen und einen weitreichenden Blick über ganz Rom genießen konnten.

Im weiteren Verlauf des Tages führte uns unser Weg zum Deutschen Friedhof. Dort wurden wir kurz von der Schweizer Garde in ihren markanten blauen, orangen und roten Uniformen kontrolliert, bevor wir getrennt zum Friedhof weiterzogen. Eine kleine Pause zur Stärkung ermöglichte uns die nötige Energie für den nächsten Programmpunkt: den Besuch der vatikanischen Museen. In kleinen Gruppen und je nach persönlichen Interessen erkundeten wir die verschiedenen Ausstellungsbereiche, die unter anderem antike Tierstatuen, Kartenbilder, gut erhaltene mittelalterliche Teppiche, Wandmalereien sowie Exponate über die Etrusker, Ägypter und moderne Kunst umfassten. Das Highlight war selbstverständlich die Sixtinische Kapelle, in der aus urheberrechtlichen Gründen das Fotografieren untersagt war.

Danach gingen wir noch gemeinsam zur Engelsburg und überquerten die Engelsbrücke, von der aus alle den schönen Sonnenuntergang über dem Tiber genießen konnten. Den Abend verbrachten wir gemeinsam – zunächst aßen wir zu Abend, danach ließen wir noch einige Stunden die abendliche Atmosphäre in Rom auf uns wirken. Als wir im Hotel ankamen, fielen uns alle müde ins Bett, um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln.

Am Sonntag erlebten wir einen weiteren ereignisreichen Tag. Bereits am Vormittag begann unser Abenteuer mit einem Besuch der Katakomben von Domitilla. Die unterirdischen Gänge waren beeindruckend und ein wenig gruselig. Unser Guide erklärte uns, dass hier die frühen Christen ihre Toten begruben und manchmal sogar heimlich Gottesdienste feierten. Besonders faszinierend war die alte Basilika, die tief unter der Erde liegt und uns einen eindrucksvollen Einblick in das religiöse Leben vergangener Zeiten bot.

Nach einer kurzen Pause folgte ein echtes Highlight: eine Fahrradtour auf der Via Appia Antica, einer der ältesten Straßen Roms. Während der Tour radelten wir durch eine wunderschöne Landschaft, vorbei an alten Bauwerken und Ruinen, die uns in Staunen versetzten. An einer historischen Ruine machten wir Rast, bestiegen sie und genossen von oben eine großartige Aussicht – ein unvergesslicher Moment.

Den perfekten Abschluss des Tages bildete das gemeinsame Abendessen in einem Restaurant. Es war schön, noch einmal zusammenzusitzen, über die vergangenen Tage zu sprechen, viel zu lachen und sich an die witzigsten sowie schönsten Momente zu erinnern. Die entspannte und fröhliche Stimmung zeigte, wie sehr uns diese Reise zusammengeschweißt hat – ein Abend, der die unvergessliche Zeit in Rom krönte.

Am Montagmorgen begann unsere Rückreise in den frühen Stunden. Um 7:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen Rom-Fiumicino. Ein Shuttlebus brachte uns zügig zum Terminal, wo wir nach dem Check-in noch etwas Zeit zur freien Verfügung hatten, bis das Boarding um 10:30 Uhr begann. Der Rückflug verlief reibungslos und pünktlich, sodass wir ohne Verzögerungen sicher am Flughafen Düsseldorf landeten. Dort verabschiedeten wir uns voneinander und traten unsere individuellen Heimreisen an – einige mit dem Zug, andere mit dem Auto.

So endete unsere spannende und eindrucksvolle Reise nach Rom, die uns nicht nur kulturelles Wissen, sondern auch viele unvergessliche Erlebnisse bescherte.

Die Gruppe am Colosseum

Blick auf Rom von der Kuppel des Petersdoms

Radeln auf der Via Appia Antica