"Fridays for Forest" im Barntruper Stadtwald

Das ist unsere aktive Version von Fridays for Future. Mit dem Förster Herrn Sundermann und seinem Team werden wir in unserem Stadtwald beim Aufforsten helfen.

Wie sieht das konkret aus?

Der Barntruper Stadtwald hat durch die vergangenen beiden heißen und trockenen Sommer sehr stark gelitten. Jetzt können die Schülerinnen und Schüler aktiv helfen, den Wald wieder aufzuforsten. Dadurch können sie untereinander zu dem Thema ins Gespräch kommen, für alle kann ein Lerneffekt erzielt werden und im besten Fall kann den Schülerinnen und Schülern ein stärkerer Bezug zu ihrer Welt geschenkt werden. Ganz nebenbei sind solche gemeinsamen Aktionen auch immer gut für den Zusammenhalt einer Klasse und die Identifikation mit der Schule und dem Ort. Den Beginn machen alle 7. Klassen des Gymnasiums. An jedem Freitag geht eine andere Klasse zum Aufforsten in den Wald. Nach den vier Wochen können sich andere Klassen freiwillig melden.

Die Klasse 7a war am letzten Freitag im November 2019 im Wald zum Helfen. Zu Beginn erklärt der Förster Herr Sundermann die Situation: „Der Borkenkäfer hat alle  Fichtenbestände im Wald zunichte gemacht. Diese wurden gefällt und es entstehen freie Flächen, die nun wieder neu bepflanzt werden können.“ Und diese Aufgabe übernehmen die Schülerinnen und Schüler mit dem Team des Försters. Handschuhe und Spaten werden ausgeteilt und nun soll es losgehen. Der Förster erklärt: „Wir helfen nur der Natur. Seht ihr dort unter den Bäumen die Pflanzen mit den gelben Blättern? Das sind alles Wildlinge, die so drei bis vier Jahre alt sind.“ Lukas Diehl möchte wissen, wie lange es denn dann dauert, bis diese Pflanzen zu Bäumen werden, da sie noch recht klein, aber schon vier Jahre alt sind. Das dauere noch einige Jahre, vielleicht könne er seinen Kindern schon kleine Bäumchen zeigen, war die Antwort. Die Schülerinnen und Schüler verstanden: wenn die Wildlinge so stehen blieben, schaffe es von zehn Bäumen vielleicht einer, durch ihre Hilfe schafften es aber vielleicht sieben von zehn Bäumen durchzukommen. 

3 ½ Stunden arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a im Wald. Sie wurden nicht müde, immer wieder neue Bäumchen zu pflanzen, zählten sie, gaben ihnen Namen. Stolz konnte Lennox Preuß danach erzählen, dass er mindestens 50 Bäumchen gepflanzt habe!

 

Während hinten das Holz abtransportiert wird, wird vorne jungen Bäumen geholfen

Nach getaner Arbeit