Vielen Menschen in der Region ist gar nicht bekannt, dass die Wewelsburg - Deutschlands einzige Dreiecksburg - während der Nazizeit eine wichtige Rolle gespielt hat: sie sollte zu einem Zentrum für die SS aus- und umgebaut werden. Dazu wurde ein eigenes Konzentrationslager eingerichtet, dessen Insassen die schwere Arbeit erledigen mussten, was über 1200 Menschen mit ihrem Leben bezahlt haben.
Aus diesem Grund gibt es heute im ehemaligen Wachgebäude der SS und einem Teil der Burg ein Museum, das die Q2 besuchte. In drei Gruppen wurden die Schülerinnen und Schüler von Experten durch die Ausstellung "Ideologie und Terror der SS" geführt und konnten sich anhand der Ausstellungsstücke und Hintergrundinformationen ein Bild davon machen, wie diese menschenverachtende Organisation funktionierte, wie ihre Mitglieder "tickten" und was für Auswirkungen eine solche Denkweise haben kann. Der Umgang der ortsansässigen Bevölkerung mit der SS spielte dabei ebenso eine Rolle wie die Biografien von KZ-Insassen, die an den Gebäuden arbeiten mussten. Bei den Führungen ging es aber nicht nur um die Vergangenheit, sondern es wurden auch immer wieder Beispiele aus der Gegenwart herangezogen, um zu verdeutlichen, wie radikale Ideologen auch heute noch Menschen verführen.
