Solchen Fragen wurde im Biologieunterricht im Zusammenhang mit dem NAJU-Wettbewerb „Erlebter Frühling“ nachgegangen. Der stand dieses Jahr unter dem Motto „Löwenzahn“. Fast jeder kennt diese Pflanze als Pusteblume oder Unkraut. Aber der Löwenzahn ist eine wichtige Futterpflanze für Bestäuber, da es gerade im Frühling noch nicht so viele Blüten mit Nektar gibt. Außerdem kann auch der Mensch den Löwenzahn essen. Einige Rezepte, Zeichnungen und Gedichte befinden sich auf den Stellwänden neben der alten Aula. Unkraut ist der Löwenzahn damit also nicht (aber "Unkraut" ist auch nur ein Begriff für Pflanzen, die jemand nicht in seinem Beet oder Garten haben möchte). Wir haben auch die Löwenzahnpflanzen im Park gezählt und sind auf eine unglaubliche Zahl gekommen von… ratet mit auf Instagram!
Um sich einen Bestäuber genauer ansehen zu können, haben wir uns die Imkerin Frau Müller eingeladen (die eigentlich unsere Schulbienen im Atrium umsorgt - die mussten aufgrund der Baumaßnahmen aber leider vorübergehend umziehen). Sie brachte uns ein Bienenvolk mit ca. 500 Bienen mit in den Klassenraum und hier wurde erst einmal die Königin gesucht. Frau Müller erklärte viel zu den Bienen, z.B. über Bienenköniginnen, die bis zu 5 Jahren leben und Arbeitsbienen, die nur 6 Wochen leben. Ein Bienenvolk umfasst ca. 50.000 Bienen und nur die Königin kann Eier legen. Alle Bienen in einem Stock sind also Geschwister! Vielleicht erklärt das die gute Organisation im Bienenstock? Oder ist es damit eher ein Widerspruch?
Jedenfalls wurden viele Fragen geklärt und am Ende konnte auch der Unterschied zwischen Honig aus Frühtracht, Waldhonig und Wabenhonig herausgeschmeckt werden. So viel sei gesagt: Alles war lecker! Das Schlusswort brachte eine Schülerin auf den Punkt: (Honig-)Bienen sind doppelt nützlich - sie bestäuben unsere Pflanzen, damit wir Früchte ernten können und geben uns auch noch Honig! Wenn das kein Grund ist, eine Blumenwiese zu pflanzen…