Drei Wochen Sonne und andere Impressionen

Kategorie:Erasmus

Seit Mitte September ist unsere Schülerin Jolina Stiak auf Malta zu Gast, wo sie die Schule besucht und Englisch lernt. Darüber hinaus macht sie vielfältige Erfahrungen, an denen sie uns hier teilhaben lässt.

Erster Erlebnisbericht:
Ich bin jetzt seit genau einer Woche in Malta und habe mich so langsam ganz gut eingelebt. Ich lebe alleine in einer Wohnung mit meiner Gastmutter und kurzzeitig auch mit anderen Austauschschülern. Ich gehe zur Schule und wohne in der Stadt Pembroke, die zu meinem Glück sehr nah am Meer liegt. Hier auf Malta war es diese Woche auch teilweise noch bis zu 30 Grad warm, was ich natürlich ausgenutzt habe und viel schwimmen war.

Vormittags gehe ich zur Schule; dort bin ich in einer Klasse mit 8-10 anderen Schülern, was ich sehr gut finde, da man sich so gut fokussieren kann. Für mich ist der Unterricht meist sehr verständlich, auch wenn es Aufgaben gibt, die mein Wissen fordern. Die Schüler und Lehrer sind sehr offen und freundlich, so dass man häufig gute Gespräche führen kann. Hier in Malta spricht zu meinem Glück fast jeder gutes Englisch, denn Maltesisch ist eine sehr komplizierte Sprache mit einem anderen Alphabet und so für mich nicht nur schwer zu sprechen, sondern auch zu schreiben.

Ich konnte bereits ein Paar Freunde finden mit denen ich häufig nach Sliema oder Valletta fahre. Dort habe ich bereits viele andere Deutsche getroffen, aber auch Menschen aus sämtlichen anderen Ländern, wie z.B. Brasilien, Frankreich, Japan oder Schweden.

Allgemein lässt sich sagen, dass Malta ein Land voller Vielfalt und Abwechslung ist. Obwohl Malta kein großes Land ist, gibt es trotzdem viele Aktivitäten, die man machen kann, und viele verschiedene Orte mit verschiedenen Geschichten, die man besichtigen kann.

Zweiter Erlebnisbericht:
Meine Dritte Woche in Malta ist nun zuende und ich habe in den letzten zwei Wochen unfassbar viel erlebt.
So gab es zum einen am ersten Samstag im Oktober ein besonders Fest, die sogenannte „Notte Bianca“ in Valletta. Dort gab es die Möglichkeit viele Museen kostenlos zu besichtigen, genauso wie Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten. Zusätzlich gab es viele kleine Auftritte von Musikern und Tänzern. Eine weitere besondere Aktion war die größte „Karaokebühne“ Maltas, wo berühmte maltesische Künstler aufgetreten sind. Mit Freunden habe ich außerdem den berühmten Fischmarkt in Marsaxlokk besucht, wo es nicht nur Fisch, sondern auch viele andere Dinge wie Souvenirs zu kaufen gibt. Auch Bootstouren kann man dort machen.

In der Schule lerne ich nicht nur Grammatik, Vokabeln und Aussprache, sondern auch viel über die Maltesische Kultur und Geschichte. Meine Schule hat eine kleine Bibliothek, die die Schüler benutzen dürfen, genauso wie einen schönen Außenbereich mit einem Café, wo man gut sitzen und lernen kann. Meine Lehrerinnen sind sehr gesprächig und bei Fragen, sowohl schulisch als auch privat, kann ich mich immer an sie wenden und werde freundlich behandelt.

Auch kulinarisch habe ich schon vieles ausprobiert wie zum Beispiel die bekannten Pastizzi, ein öliges Gebäck gefüllt mit Ricotta oder Erbsen. Eine andere beliebte Speise sind die Hobz-Biz-Zejt, die dem Italienischen Bruschetta sehr ähnlich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Malta unfassbar viele Facetten hat und viele Möglichkeiten bietet. Für mich vergeht die Zeit hier wie im Flug und ich freue mich auf die kommenden zwei Monate.

Die Stadt Pembroke, in der Jolina wohnt

Bei der "Notte Bianca" in Valetta

Die größte Karaokebühne Maltas

Eine Impression vom Markt in Marsaxlokk