Schon früh am Montagmorgen ging es für uns am Bahnhof in Bad Pyrmont los. Nach einer siebenstündigen Zugfahrt kamen wir schließlich im Freiburger Black Forest Hostel an und trafen dort das erste Mal auf die polnischen Schüler und Lehrer.
Um einander besser kennen zu lernen, bildeten wir deutsch-polnische Teams und versuchten, etwas in der jeweils anderen Sprache zu lernen. Das lief mehr oder weniger gut. Wir hatten alle unseren Spaß – besonders, als es dann darum ging, der gesamten Gruppe das Gelernte zu präsentieren.
Am Dienstag fuhren wir ins Ausland, denn an diesem Tag stand ein Besuch im EU Parlament in Straßburg (Frankreich) auf dem Plan. Dort bekamen wir einen beeindruckenden Einblick in den Alltag eines Politikers. Auch wurde uns die Bedeutung der Begegnung mit den polnischen Schülern in einer geeinten EU bewusster. Anschließend konnten wir noch eine Weile die schönen Straßen der Straßburger Altstadt genießen, bevor wir mit dem Zug zurück nach Freiburg fuhren.
Nach Stuttgart führte es uns am Mittwoch, wo wir nach Schwierigkeiten mit der DB und einer entsprechend langen Fahrt schließlich im Mercedes-Benz Museum einkehrten. Dort hatten vor allem die polnischen Gäste die Möglichkeit, vieles über die deutsche Geschichte zu erfahren, aber auch für uns war die Reise durch die Zeit von einem der ersten Autos bis hin zu den heute uns bekannten Modellen sehr interessant.
Am vorletzten Tag unternahmen wir noch einen Ausflug in die Schweiz nach Basel, wo wir im Rahmen einer Privatführung ein wenig in die Stadtgeschichte eintauchten und diese anschließend selbst erkundeten.
Unsere Begegnungsfahrt endete bereits am Freitag. Wir kamen ein letztes Mal zusammen, um uns von einander zu verabschieden. Nach einer langen Zugfahrt mit mehrfachem Umsteigen und Verzögerungen (einmal mehr genossen wir im wahren Wortsinn das Leben „in vollen Zügen” bei der DB) endete unsere Fahrt abrupt bahnbedingt um halb zwölf Uhr nachts am Hamelner Bahnhof und nicht in Bad Pyrmont. Trotz dieser Umstände verabschiedeten wir uns zwar müde, aber dennoch gut gelaunt.
Diese gute Laune zog sich durch die gesamte Woche, egal, ob es während der Zugfahrten, auf unseren Ausflügen, abends beim Tischtennis- und Billiardspielen oder bei den gemeinsamen Mahlzeiten war, wo wir an zwei Tagen beim Frühstück sogar Live-Musik erlebten. Auch die Lehrer trugen zu der guten Stimmung bei.
In dieser Woche lernten wir viel über die polnische Sprache, die Kultur und die Schüler aus unserer Partnerschule in Olawa. Wir werden uns noch lange an diese tolle Zeit erinnern.
Möglich machte uns die Begegnung die finanzielle Förderung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW). Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.