Ein Zettel mit dem Wort "Dream"

AFIS - Akademie für innere Stärke

„Ich kann vieles schaffen, wenn ich an mich glaube.“

Seit Beginn des Schuljahres 2021/22 gehört die „Akademie für innere Stärke“ (AFIS) zu unserem Schulprogramm.

„Ich weiß jetzt, wie ich mein Leben strukturierter planen kann. Ich achte auf meine positiven Gefühle. An schlechten Tagen denke ich an Positives. Ich weiß meine Ziele jetzt genauer. Ich kenne meine Stärken besser. Ich bin selbstbewusster.“ – So klingen ein paar Stimmen der Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, die im Schuljahr 2020/21 an der Pilotphase des Projekts teilgenommen haben.

Das Ganze findet digital statt – ein positives Ergebnis der Erfahrungen mit Distanz-Unterricht! Die beiden Coaches, die das Projekt leiten – Bettina Bergmann und Christin Karcher – haben gemerkt, dass die Motivation deutlich höher ist, wenn die Zeit flexibel eingeteilt werden kann. Und da die Ziele von AFIS eher in der individuellen Entwicklung liegen (Selbstreflexion ist ganz zentral), braucht es nicht zwingend die Gruppe vor Ort.

Zum Einstieg treffen sich jeweils kleine Gruppen (12 – 14 Schülerinnen und Schüler) in einer Videokonferenz. Sie lernen das Projekt kennen und bekommen gleich im Anschluss das erste 1:1-Coaching zu ihrer aktuellen Lebenssituation. Danach bearbeiten die Jugendlichen pro Woche einen Themenschwerpunkt. Aufgaben und Feedback zu den Ausarbeitungen gibt es per Mail. Am Ende der 6 Wochen gibt es ein zweites 1:1- Coaching, in dem die Erfahrungen mit den Aufgaben aufgearbeitet werden. Diese Coaching-Gespräche dienen dazu, individuell Strategien zu entwickeln, die helfen, Probleme zu lösen. Ganz wichtig dabei ist der Blick auf die eigenen Ressourcen. Oft wissen die Schülerinnen und Schüler gar nicht so genau, was sie gut können und welche Stärken sie haben. Allein diese Aha-Erkenntnisse stärken schon das Selbstvertrauen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen,

  • auf ihre Stärken und Fähigkeiten zu vertrauen,
  • ihre Gefühle genauer wahrzunehmen,
  • Strategien, ihre Emotionen besser zu steuern,
  • wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen und motiviert dranzubleiben.

Am Ende steht die Vision für ihre „best future ever“.

Die Idee ist entstanden aus der Arbeit des Schulentwicklungs-Teams (Schüler, Eltern, Lehrer). Vor allem die Schüler wünschten sich, dass sie in der Schule nicht nur Vokabeln und Matheformeln lernen können, sondern auch Anregungen bekommen, wie sie selbstbewusster und motivierter werden. Genau da setzt das Projekt an.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an Themen, die sie ganz direkt betreffen:

  • Wie ticke ich eigentlich?
  • Was habe ich bisher in meinem Leben schon geschafft?
  • Wie zufrieden bin ich mit meinem Leben?
  • Wie sehr vertraue ich auf meine Stärken?
  • Wie gehe ich mit Ängsten und Problemen um?

Diese Themen werden innerhalb von 6 Wochen sehr individuell bearbeitet.

Bettina Bergmann und Christin Karcher sind zertifizierte Coaches. Das heißt, sie sind psychologisch geschult, kennen Gesprächsstrategien und haben die Expertise, die Jugendlichen mit funktionalen Fragen und zielführenden Methoden anzuregen, über sich selbst nachzudenken und selbst Lösungen für ihre Probleme zu finden. Beide sind auch Lehrerinnen am Gymnasium.