Woher kommt das Leid? Warum lässt Gott es zu? Ist die Corona eine Strafe Gottes, wie manche behaupten? (Sie meinen auch zu wissen, wer schuld daran ist, dass wir nun alle leiden müssen. Sie haben Sündenböcke gefunden...) Schülerinnen und Schüler der Q1 haben sich mit diesen Fragen beschäftigt. Sie wollen aber keine einfachen Antworten gelten lassen.
Seuchen hat es immer wieder gegeben. Das kann durch den Lebensstil einer Gesellschaft begünstigt werden. Biologen und Mediziner können das erklären.
Doch während einer Pandemie kann es nicht darum gehen, Sündenböcke zu finden. Die Krankheit stellt uns vor ganz andere Fragen. Vor allem vor die Frage, ob wir auch in so belastenden Situationen noch zur Mitmenschlichkeit fähig sind. Halten wir zusammen und achten aufeinander oder denkt jeder nur an sich selbst? Vielleicht, so die Schülerinnen und Schüler, ist Corona für uns eine Aufgabe, an der wir wachsen und uns weiter entwickeln sollen.
Und wo ist Gott in dem allen? Ist er der, der uns so belehrt? Ist er in den Menschen, die jetzt Gutes tun? Gott ist im Leid, so war die Antwort im Kurs. Gott hat in Jesus am Kreuz gezeigt, dass er bei den Leidenden ist. Sie sind nicht allein.
Darum haben die Schülerinnen und Schüler typische Leidenssituationen der Corona-Zeit um ein Kreuz herum gestaltet. Wem es jetzt schlecht geht, der darf sich mit dem leidenden Christus verbunden fühlen. Auch in der Hoffnung, dass Gott das Leid überwindet. Die Schüler und Schülerinnen haben das Kreuz deshalb nicht aus hartem Holz, sondern aus (tröstenden) Bibelversen gestaltet: Denn das Kreuz ist für sie nicht nur Symbol des Leidens, sondern auch Symbol der Hoffnung. Gott offenbart sich im Kreuz. Gerade im Leiden finden wir Gott. Gott will für uns und mit uns das Leid überwinden.
Das Video erstellt haben: Hanna Hamann, Kim Köhnke, Marcel Passard, Malin Rabenstein, Frauke Baldig, Kim Ridder, Noah Stukenbrok, Laurin Urbschat und Conner Sutmar
